Im JULL herrscht an diesem Freitagnachmittag hektische Betriebsamkeit, alle bereiten die Abschlusslesung des Kappeli-Schulhauses vor. Das kommt uns bei diesem ohnehin schönsten Frühlingstag als Ausrede gerade recht, uns für einmal auf die Wiese vor dem JULL, statt an die Tische drinnen zu setzen. Die Freude ist gross, als ich verkünde, dass wir uns heute nun doch nicht zum letzten Mal treffen, sondern dass die Schreibarbeiten dieses Grüppchens weitergehen. Noch bevor wir zur Textbesprechung der ersten Schreib-Runde kommen, kursieren bereits neue Ideen, was man alles könnte, sollte, wollte: Eine Teilnehmerin möchte am liebsten ein gemeinsames Selbstversuch-Experiment durchsetzen (etwa: mit einem Fünfliber einen Tag lang Zürich entdecken), eine andere möchte mit einer Burka durch die Stadt spazieren, getraut sich aber (noch) nicht. Und ein Teilnehmer überlegt sich, seinen Text aus der ersten Runde in einer neuen, zusätzlichen Variante zu schreiben. Affaire à suivre...
JULL-Projekt 45 - Stadtbeobachter/innen - Jugendliche beschreiben ihr Zürich. Mit Gina Bucher. (Bild: Suzanne Schwiertz)