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Fokustag: Exkursion/ Delegationen

Die 5. Jull-Session beginnt um 9 Uhr (in der non-players Frühe); Weiterarbeit an den Texten. 1030 Uhr: Aufbruch, Schweifbesuch im nahen Joyce Pub - grüne Zündholzschächtelchen mit dem Aufdruck James Joyce Pub, gleich beim Eingang in einem grossen Glas ausliegend, werden im Vorbeigehen erschaufelt und fliegend verteilt. Auf Anraten von Richi besuchen wir das Literaturhaus auf der anderen Limmatseite. Im Treppenhaus zu entdecken: Kopien der Mitgliederkarten von Nora und James Joyce aus dem Jahr 1918  (als ordentliches Mitglied, Jahresbeitrag Fr. 30.- und Katalog). Vergeblicher Versuch, den Lesesaal der Museumsgesellschaft leise zu betreten; wir werden von der sehr freundlichen Bibliothekarin flüsternd begrüsst und erfahren, dass wir bereits die zweite Joyce-Jull-Delegation innert Monatsfrist sind.



 

11 Uhr: Die Zentralbibliothek ist allen bestens vertraut, hierher kommen Schülerinnen und Schüler, um Arbeiten zu schreiben - hier könnten sich Joyce und Lenin im Jahr 1916 begegnet sein. / Stille in der leeren Predigerkirche nebenan, alle lassen sich unaufgefordert in die Bänke fallen und bleiben schweigend sitzen, Iphones bleiben unangetastet, NPCs draussen. 

 

1130 Uhr: Sandwiches im al paso an der Spitalgasse (am besten bewertet)! Die most hungry Delegation wird bereits erwartet und direkt an den Tresen vorgelassen. Die Frage, was in ein Sandwich gehöre, wird hier beantwortet: Fondue. 





Sozialgeographie, Stadtgeschichte: Nach der Mittagspause spricht Geographielehrer Damiano Schlaginhaufen über Stadtentwicklung und lässt alte Karten zirkulieren; sodann besuchen wir das Haus zum Rech am Neumarkt 4: Hier steht ein 3D-Stadtmodell (Zürich im Jahre 1800); von Damiano erfahren wir Weiteres über entstehende Arbeiter- und Industriequartiere, Zuwanderung und deren politische „Verarbeitungen“ bis in die Gegenwart („Überfremdungsinitiativen“…).





1331 Uhr: Unter dem Lenin-Fenster an der Spiegelgasse erzählt Daniel Henseler von Lenin und dessen Zürcher Jahren, Nebenstehende hören gebannt zu und wollen sich der Rolling Delegation anschliessen. / In der Bar des nahen Cabaret Voltaire hören wir Dada-Gedichte, erfahren von Barbara Jehle Erstaunliches über das Jahr 1916 in Zürich, über das (auch im Umgang mit den Behörden) nicht immer einfache Leben von Menschen im Exil.

14 Uhr: The James Joyce Foundation - Ruth Frehner und Ursula Zeller (die uns bereits bei der Textauswahl beraten hatten) empfangen die Klasse mit bestsortiertem Material (again): Bücher und Bilder, Leben und Werk, Joyce in Zurigo, seine Lieblingsorte, Episoden, wir hören Textpassagen auf Deutsch und Englisch: Unter anderem begegnen wir einer weiteren höchsthohen delegation, presented in full force… Ali Baba Backsheesh Rahat Lokum Effendi…Borus Humpinkoff… Herr Hurhausdirektorpresident Hans Chuechli-Steuerli…    Wichtig: Einträge ins Gästebook.




 

1515 Uhr: Tramfahrt (Numba 9) zur Universitätsstrasse 38. Gleich bei der Station Haldenbach befindet sich das Haus, in dem Joyce mit seiner Familie lebte (und in dem, wie wir von Barbara erfahren, oft Italienisch gesprochen wurde; Nachbarn sollen den singenden Joyce immer wieder spätnachts gehört haben, Arien); an derselben Strasse (Nr. 29) steht ein weiteres Haus, in dem die Familie im 3. Stock eine Wohnung gemietet hatte. Im Parterre ein Kunden Solarium (P max. 20 min. - Unberechtigt abgestellte Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt). 

 

Vor dem Solarium löst sich die Delegation Punkt 16 Uhr auf.





 

249 - "James Joyce II" - Kantonsschule Enge, Klasse D-2c-BJ (Lehrerin Barbara Jehle). Schreibcoachs: Daniel Henseler und Peter Weber. In Zusammenarbeit mit der James Joyce Foundation Zürich.

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